Students Lodge | Hamburg

Die Geschichte

1824 gründete der Weinhändler Georg Andreas Knauer an der Stelle des Krankenhauses in Eppendorf einen Brunnenbetrieb künstlicher Mineralwässer, aus dem ein Kurbad erwuchs.
Den Mittelpunkt des Bäderbetriebes bildete das 1828 errichtete Konversationshaus, das Andreas Knauer nach seinem Vornamen "Andreasbrunnen" taufte.
Nach 1850 verlor der Kurbetrieb an Bedeutung und musste eingestellt werden. An seine Stelle trat ein Gartenrestaurant.
Im Zuge der Industrialisierung Ende des 19. Jahrhunderts wurde das alte Konversationshaus zum "ersten Reihenhaus Eppendorfs" umgebaut.
Bis zu seinem Abriss 1910 bot es vielen Neu-Hamburgern, die Arbeit in der Hansestadt suchten, Wohnraum.

1910/11 entstand an der Stelle die "Geschwister-Ernst-Klinik", ein Privatkrankenhaus für Entbindungen und Operationen.
Zwischen 1935 und 1945 diente die Klinik den Nationalsozialisten als Parteizentrale.
Nach dem Zweiten Weltkrieg beherbergte das Jugendstil-Gebäude zunächst eine Zweigstelle des Krankenhauses Bethanien, ab 1962 dann das Krankenhaus Beim Andreasbrunnen.
Ende der 1980er Jahre folgten verschiedene Modernisierungsmaßnahmen: 1988/89 entstand im Erdgeschoss ein neuer OP-Trakt, zehn Jahre später wurden die Stationen 3 und 4 grundsaniert.

Quelle: Facharztklinik Hamburg

2005 schlossen sich das "Michaelis Krankenhaus" und das Krankenhaus "Beim Andreasbrunnen" zur "Facharztklinik Hamburg" zusammen. Im Zuge des Zusammenschlusses wechselte der Sitz des Krankenhauses "Beim Andreasbrunnen" in die Martinistraße 78.

2007 wurde das Gebäude wieder so genutzt wie vor dem Abriss um die Jahrhundertwende, nämlich als Bleibe für Neu-Hamburger. Die damalige Betreiberin "Bleibe Hamburg" konzipierte das Gebäude in ein Domizil für Neu-Hamburger - vorwiegend für Studenten die für die Zeit ihres Praxissemesters in Hamburg eine Bleibe brauchen - um. Das Gebäude erhielt 2008 eine Nutzungsänderung von Krankenhaus in Studentenwohnheim. Im Rahmen der Nutzungsänderung wurde das Gebäude um eine Rettungstreppe zum Garten ergänzt und bietet nun Neu-Hamburgern, Studenten und Berufsstartern mit 56 Zimmern ein geeignete Unterkunft zur Zwischenmiete.